Keine festen Präsenztage mehr im Consulting

Auch wenn die Ansteckungsgefahr durch Corona jetzt „per Dekret“ als nicht mehr vorhanden definiert wird und die Homeoffice-Pflicht endet, ist das für uns kein Grund, dass wir alle ins Office zurückkehren. Denn früher war nicht alles besser.

Nach gut zwei Jahren Pandemie und dem damit verbundenen fast durchgehenden Homeoffice soll nun offenkundig für uns Berater die Zeit der damals fest etablierten Präsenztage in den Unternehmen der Kunden wieder beginnen.

Doch ist das noch zeitgemäß? Die Homeofficepflicht während der Pandemie hat uns gezeigt, dass es auch ohne „Anwesenheit vor Ort“ beim Kunden funktioniert und das sogar besser, als wir alle erwartet haben – ja, sogar besser als vorher. Warum sollte also zurückgekehrt werden zum alten Muster der garantierten Präsenztage bei Projekten?

Aus meiner Sicht ist das weder nötig noch sinnvoll.

Corona ist nicht vorbei – ganz im Gegenteil

Zum einen ist Corona, bzw. die Pandemie nicht vorbei, auch wenn in den Medien und der Politik von dem vielzitierten „Freedom-Day“ die Rede ist. Die Inzidenzen sind leider so hoch wie nie und selbst, wenn sie über den Sommer sinken sollten, dürfen wir doch relativ sicher sein, dass uns in den kommenden Herbst- und Wintermonaten eine weitere Welle ereilen wird.

Außerdem sind trotz vollständigem Impfstatus Infektionen weder auszuschließen noch für die Gesundheit zu unterschätzen – und sei es in Form von Long- oder Post-Covid.

Wir leben einfach nicht mehr in einer Zeit, in der man viele Menschen gefahrlos in geschlossenen Konferenz- und Büroräumen zusammenbringen sollte, wenn die Möglichkeit eines digitalen Meetings eine gute Alternative ist.

Energiesparen ist keine Option, sondern eine notwendige Haltung

Zum anderen ist die aktuelle weltpolitische Situation und die damit verbundene Kostenexplosion in Sachen Energie (Benzin, Gas, Strom usw.) so eindeutig besorgniserregend und angespannt, das wirklich jeder seinen Beitrag dazu leisten sollte, mit den verfügbaren Energieressourcen so sparsam wie nur irgend möglich umzugehen.

Und das sollte auch nicht einfach nur eine Option sein, sondern eine Haltung, die wir Menschen uns im Sinne sowohl der Umwelt als auch eines friedlichen Miteinanders angewöhnen müssen.

Zu dieser Haltung passt aber keineswegs, nicht wirklich erforderliche Reisen nur der reinen physischen Anwesenheit wegen zu unternehmen. Selbstverständlich gibt es sinnvolle und auch zwingend notwendige Termine, die persönlich wahrgenommen werden müssen. Für alle anderen Meetings sollte im Sinne der Umwelt allerdings gelten: Ein Online-Meeting tut es mit Sicherheit auch.

Weder Zeit, Geld noch Umweltressourcen verschwenden

Ein weiterer wichtiger Grund für das Beibehalten der virtuellen Beratungen ist die so gesparte Reisezeit. Selten sind die Kundentermine in unmittelbarer Nähe, sondern bedeuten eine Reisezeit von mehreren Stunden.

Selbst, wenn man aus Umwelt-, Kosten- und Energiegründen mit der Bahn anreist, ist Reisezeit meist sowohl verlorene Arbeits- als auch Lebenszeit. An ein konzentriertes Arbeiten ist in der Bahn sowieso nicht zu denken – von den Datenschutzproblemen einmal abgesehen.

Im Auto ist es sogar unmöglich. So verliert man wöchentlich mehrere produktive Stunden – von den Umwelt- und Energie-Belastungen ganz zu schweigen.

Also lasst uns doch bei dem inzwischen schon seit zwei Jahren bewährten Muster bleiben: Notwendige und sinnvolle Termine vor Ort beim Kunden wahrnehmen. Alles andere geht problemlos, kostensparend und umweltschonend hervorragend online.

Verfasst von

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Dirk Christiansen

Chief Executive Officer und Chief Technical Officer


Dirk ist zweiter Geschäftsführer bei avarno und er unterstützt unser Consulting-Team bei komplexen Kunden-Projekten mit Fragen zu Tools und Prozessen bei der Entstörung von ALL IP-Anschlüssen und seinem ausgeprägten Implementierungs-Know-how.

Intern steht Dirk als „Papa“ unserer Toolbox für unsere Produktentwicklung und die technische Infrastruktur hinter der Bühne. Seine Ideen machen unsere Tools innovativ und bereichern unser Produktportfolio.

Dirk ist ein erfahrener Engineer mit beeindruckender Projektlaufbahn: Internationale Erfahrung in den Bereichen Consulting, Aufbau von Vertriebskanälen und Reseller-Channels.

Mit fast 20 Jahren Praxiserfahrung in der Entwicklung und Realisierung von Messtechnik-Produkten im Kommunikationsbereich ist er als Spezialist für die Qualitätsbeurteilung in IP-Netzen in den Bereichen Voice over IP (VoIP), Video over IP, IPTV und die End2End-Sprachqualitäts-Beurteilung bekannt.

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